Kiosk Franchise

Franchising-Systeme gibt es mittlerweile in beinahe allen Branchen - von den weithin bekannten Netzwerken der Systemgastronomie über Fitness-Ketten, Fortbildungs-Anbieter, Modeboutiquen & Einzelhandelsbetriebe bis hin zu Internet-Agenturen.

Wer sich über ein Franchising-System schlau machen will, findet auf den Virtuellen Messeständen des FranchisingPORTAL erste Angaben. Gleichermaßen die am jeweiligen Messestand gesammelten Nachrichten über ein Franchise System können aufschlussreich sein. Natürlich ist die Größe eines Franchising-Systems nicht alleine wesentlich. Unter dem Strich hat auch das Franchise-Unternehmen McDonald’s mal mit dem ersten Standort begonnen. Zumindest eine mehrjährige Pilotphase sollte ein neues Franchising-System aber vorzeigen können. Anderenfalls kann es Ihnen passieren, dass Sie selbst die Risiken einer Testphase tragen müssen.

Ist die Entscheidung für die Selbständigkeit mit Franchising getroffen, geht es darum, das für einen passende Franchise System zu finden. Auswählen kann man aus etwa 1.000 Unternehmen, erstes Kriterium sollte die Geschäftsidee oder das Produkt/Dienstleistung sein, die man verkaufen will. Nur wer sich mit dem jeweiligen System identifiziert, kann auch hinterher Erfolg und Begeisterung haben.

Die Begriffe "Franchising-Firmen" & "Franchising-Firmen" werden in der Praxis nur wenige Male verwendet. Es bleibt in diesen Fällen in aller Regel undeutlich, ob es sich bei einer Franchise-Firma um den Betrieb eines Franchising-Nehmers oder das gesamte Franchise System - ergo den Franchising-Geber sowie alle zugehörigen Franchising-Nehmer - handelt.

Unter dem Begriff Franchisingsysteme versteht man Netzwerke unabhängiger Firmeninhaber, die dasselbe Geschäftsmodell praktizieren und unter derselben Marke einheitlich auftreten. In jedem Franchise System gibt es einen Franchisegeber. Die Marke sowie das Geschäftsmodell sind sein geistiges Eigentum. Zu dessen Benutzung & Umsetzung verpflichtet er die Franchisingnehmer vertraglich.

Wie arbeiten Franchise-Systeme?
In der Außenwahrnehmung werden Franchising-Systeme meist mit Filialsystemen gleichgesetzt. Aber ist jeder Franchisenehmer ein selbstständiger Unternehmer. Er finanziert sein Unternehmen selbst und trägt das volle wirtschaftliche Wagnis. Gegenüber einem freien Unternehmer als „Einzelkämpfer“ sind seine Entscheidungsfreiheiten aber begrenzt: Er ist verpflichtet, das vom Franchisinggeber vorgegebene Geschäftsmodell möglichst einheitlich umzusetzen.

Seine Vorteile: Das Geschäftsmodell ist erprobt & ausgereift, die Marke etabliert. Das Risiko, zu scheitern, ist statistisch belegbar geringer. Darüber hinaus wird in Franchising-Systemen auf vertraglicher Basis solidarisch sehr eng zusammengearbeitet. Der Franchisingnehmer profitiert vom Know-how des gesamten Netzwerkes & von der Arbeitsteilung und hierbei vornehmlich von den Leistungen der Franchise-Zentrale.

Der Deutsche Franchisingverband e.V. bevorzugt eine tendenziell funktionale Lesart des Begriffs sowie setzt das Franchisingsystem mit der Methodik der partnerschaftlichen Kooperation gleich. So bestehe ein Franchisesystem "aus einem erfahrenen Franchisinggeber, der seine Geschäftsidee gegen eine festgelegte Gebühr an mehrere Franchisenehmer weitergibt".

Bezeichnend für Franchisingsysteme sind jedenfalls die Standardisierung von Geschäftsprozessen, die Multiplikation eines erfolgreichen Geschäftsmodells, die interne Arbeitsteilung zwischen Systemzentrale & Partnerbetrieben wie auch das identische Auftreten am Markt.

Der Begriff Franchising-Partnerschaft steht sowohl für das Vertragsverhältnis zwischen Franchising-Geber und Franchise-Nehmern als auch für die verbündete & arbeitsteilige Kooperation zwischen der Hauptstelle & den Betrieben vor Ort. Die dem Franchise System verbundenen Kooperationspartner sind kaufmännisch und rechtlich eigenverantwortlichen Unternehmer, deren unternehmerische Unabhängigkeit trotzdem z. T. eingeschränkt ist.

Franchise-Partnerschaften sind gekennzeichnet u.a. durch:

• Arbeitsteilung zwischen Systemzentrale & Franchisenehmer Betrieben
• Gleichartiges Produkt & gleicher Herstellungsprozess oder identisch zu erbringende Dienstleistung
• Im Regelfall standardisierte Arbeitsprozesse
• Führen einer gemeinschaftlichen Marke mit einheitlichem Corporate Design
• Gebietsschutz/exklusives Vertriebsgebiet

Das Vertragsverhältnis bei den Franchise-Partnern
Die Franchise-Partnerschaft bezeichnet die Kooperation & das Vertragsverhältnis zwischen dem Franchising-Geber und seinen Franchise-Nehmern. Beides wird durch den Franchising-Vertrag geregelt. Diese besondere vertragliche Regelung ist unentbehrlich, da es sich bei den Franchise-Nehmern nicht um weisungsgebundene Arbeitnehmer sowie bei ihren Betrieben nicht um Zweigstellen im gebräuchlichen Sinn handelt. Genauer sind die Franchisenehmer geschäftlich sowie teilweise auch rechtlich selbständige Unternehmer. Trotzdem ist ihre unternehmerische Unabhängigkeit teilweise eingeschränkt.

Die Franchise-Partnerschaft und ihre Arbeitsteilung
Die Arbeitsteilung gehört zu den Charakteristika einer Franchise-Partnerschaft sowie unterscheidet sie von weiteren Organisationen des Vertriebs oder von Firmenzusammenschlüssen wie etwa Lizenz-Systemen oder Verbundgruppen.

Auf diese Weise übernimmt die Zentrale, die zumeist beim Franchise Geber angesiedelt ist, verwaltungsmäßige Verpflichtungen. Zu ihnen gehören die Schulung und Einarbeitung der Franchising-Nehmer sowie ihrer Mitarbeiter sowie - meistens - überregionale Werbung und Marketing-Kampagnen, zentraler Einkauf sowie Belieferung der Franchisenehmer-Betriebe, Betriebsvergleiche oder Controlling und häufig auch Support bei Organisation, Administration oder Buchführung. Durch diese Unterstützungsmaßnahmen können sich die einzelnen Franchising-Partner vor Ort auf ihr Hauptgeschäft konzentrieren: den Service am Kunden. Diese Arbeitsteilung macht das Franchise-Partnerschaften zu verkäuferisch sehr schlagkräftigen Netzwerken.

In der Gründungsphase helfen die Franchising-Geber ihre Partner genauso durch Finanzplanungshilfen oder Bankkontakte und oft auch Angebote wie Leasing oder Finanzierung von Maschinen und Geräten oder auch Joint-Venture-Offerten.

Der Franchispartner bzw. Franchisingpartner eröffnet seinen unabhängigen Betrieb auf Grundlage des vom Franchise Geber erstellten und erprobten Geschäftskonzeptes, das er eigenverantwortlich als rechtlich selbständiger Unternehmensinhaber umsetzt. Der Begriff Franchise Partner wird synonym zum Begriff Franchising-Nehmer verwendet und betont den partnerschaftlichen Ansatz des Franchising-Verhältnisses.

Das Franchising basiert auf der Kooperation eines Franchising-Gebers, der Verkaufskonzessionen zur Verwendung seines Geschäftskonzepts vergibt, mit seinen Partnern, die dafür sowie für weitere Unterstützungsleistungen Franchising-Gebühren bezahlen.

Es spricht viel dafür, dass jene Franchisegeber sehr erfolgreich sind, die mit ihren Franchisingpartnern eine „Bindung auf gleicher Augenhöhe“ leben. Denn dadurch können nicht allein die Erfahrungen, Qualifikationen & das Know-how der Franchisepartner besser für das vollständige Franchisingsystem nutzbar gemacht werden. Auch bei Herausforderungen & Auseinandersetzungen lassen sich häufig bequemer Lösungen finden, wenn beide Seiten durch partnerschaftliche Zusammenarbeit bereits ein Vertrauensverhältnis entwickelt haben.

Diese Seite gibt Ihnen einen Überblick über das, was Franchise ist und gibt Ihnen Tipps und Erklärungen, wenn Sie die Suche nach Franchise beginnen

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