Franchise Unternehmen Deutschland

Der Begriff "Franchising-Unternehmen" bezieht sich alltagssprachlich auf das vollständige Franchise System oder Franchise-Netzwerk, also den Franchising-Geber mit Eigenbetrieben und zugehörigen Partnerbetrieben. Natürlich handelt es sich bei den Unternehmen von Franchisinggeber & Franchisenehmern um vielfältige, rechtlich eigenständige Organisationen.

Im juristischen Sinne beschränken sich "Franchising-Unternehmen" (bzw. "Franchising-Unternehmen") auf den Franchising-Geber, der das unternehmerische Gesamtkonzept erstellt hat & seinen Partnern auf vertraglicher Grundlage Nutzungsrechte einräumt.

Zeitweise werden lediglich die Partnerbetriebe als Franchisingunternehmen bezeichnet. Dies hat mit der Kritik am Franchisenehmer-Begriff zu tun, der den Eindruck einer untergeordneten Position erwecke sowie dem partnerschaftlichen Umgang der beiden Parteien nicht gerecht würde. Auch sei jede Ähnlichkeit mit dem Arbeitnehmer-Begriff für juristisch eigenständige Firmeninhaber unter allen Umständen zu verhindern. Bei der vorgeschlagenen Bezeichnung der Franchising-Nehmer als "Franchise-Unternehmer" bezieht sich der Begriff "Franchising-Unternehmen" bzw. "Franchising-Unternehmen" natürlicherweise speziell auf deren Betriebe bzw. Firmen. Dabei stellt sich die Frage, wieso die Systemzentrale & die Eigenbetriebe des Franchise-Gebers keine Franchise-Unternehmen darstellen sollten.

Der Begriff "Franchise-Unternehmen" bezieht sich alltagssprachlich auf das ganze Franchise System oder Franchise-Netzwerk, also den Franchise Geber mit Eigenbetrieben und zugehörigen Partnerbetrieben. Natürlich handelt es sich bei den Unternehmen von Franchisegeber & Franchisenehmern um vielfältige, juristisch selbständige Organisationen.

Im rechtlichen Sinne beschränken sich "Franchise-Unternehmen" (bzw. "Franchising-Unternehmen") auf den Franchise Geber, der das unternehmerische Gesamtkonzept erstellt hat sowie seinen Partnern auf vertraglicher Basis Nutzungsrechte einräumt.

Ab und zu werden allein die Partnerbetriebe als Franchisingunternehmen bezeichnet. Dies hat mit der Kritik am Franchisenehmer-Begriff zu tun, der den Eindruck einer untergeordneten Position erwecke & dem partnerschaftlichen Umgang der beiden Parteien nicht gerecht würde. Auch sei jede Gleichartigkeit mit dem Arbeitnehmer-Begriff für rechtlich unabhängige Firmeninhaber zwangsläufig zu vermeiden. Bei der vorgeschlagenen Bezeichnung der Franchisenehmer als "Franchising-Unternehmer" bezieht sich der Begriff "Franchise-Unternehmen" bzw. "Franchising-Unternehmen" natürlich insbesondere auf deren Betriebe bzw. Firmen. Dabei stellt sich die Frage, warum die Systemzentrale und die Eigenbetriebe des Franchising-Gebers keine Franchise-Unternehmen darstellen sollten.

Nein. Es können ebenfalls bestehende Standorte übernommen werden. Auf diese Weise kann somit auch das Potential des Standortes besser eingeschätzt werden. Neben Eigenbetrieben, die Franchisingsysteme herausgeben geht es hierbei besonders um die Franchisenachfolge. Zahlreiche Franchisingnehmer wollen ihre Geschäfte verkaufen, zum Beispiel aus Altersgründen. Das Angebot an zum Verkauf stehenden Franchising Unternehmen ist enorm.

Nach einer eingehenden Sichtung der Systeme sollte der potenzielle Franchisingpartner mit dem einen oder anderen Anbieter Gespräche über eine Zusammenarbeit führen. Kristallisiert sich für den Interessenten sein richtiges Franchisesystem heraus, kann es zu weiteren Gesprächen sowie auch einem Einführungsseminar kommen. Danach kommt es typischerweise zu einem Vorvertrag. Der Franchisegeber hat in diesem Fall die Pflicht, umfangreich über sein System aufzuklären. Dazu gehören die Erfolgsaussichten, die Kalkulationsgrundlage, den wahrscheinlichen Arbeit- und Kapitaleinsatz des Franchisenehmers - sowie nicht zuletzt die Einsichtnahme des Handbuchs.

Gewichtiger Baustein eines Franchising-Vertrags sind die Gebühren. Dabei unterschiedet man zwischen einmaliger Eintrittsgebühr sowie laufenden Gebühren. Mit der ersten bezahlt der Franchising-Partner die Vorleistungen des Systems, wie beispielsweise den Markenaufbau und den Bekanntheitsgrad. Die Höhe der Eintrittsgebühr kann je nach Franchisesystem unterschiedlich sein. Mehr als 50 Prozent der bestehenden Systeme fordern eine Gebühr zwischen 1000 und 20000 EUR.

Die laufende Franchisegebühr wird häufig monatlich erhoben, sie berechnet sich in einem bestimmten Prozentsatz vom Umsatz. Auf diese Weise deckt das Franchisesystem seine Verwaltungskosten sowie die Kosten für Beratung und Weiterbildung der Franchise Partner.

Die Gewinnung von Franchisepartnern (beziehungsweise Franchisingpartnern) ist eine entscheidende Herausforderung von Franchising-Systemen bzw. deren Systemzentralen. Sie stecken meistens viel in die Werbung für ihre Franchising-Angebote oder beauftragen Rekrutierungsagenturen, um talentierte Franchise Partner zu identifizieren. Wer Franchise Partner eines Franchising-Systems werden will, durchläuft häufig einen mehrstufigen Prozess. Dabei wird häufig das Anforderungsprofil des Franchisegebers mit dem Profil des potenziellen Franchising-Partners (Franchising-Partners) zuerst unspezifisch sowie dann immer feiner abgeglichen.

Zu den Bewertungsfaktoren zählen ebenso Informationen über Alter, Ausbildung, Berufserfahrung, Tatendrang sowie Eigenkapital. Ebenfalls so genannte Soft Skills wie Kontaktfreudigkeit, Lernbereitschaft, Führungsfähigkeit, Kompromissbereitschaft & Teamfähigkeit werden geprüft. Bereits gegenwärtiges Fachwissen wird nicht kontinuierlich als Vorteil gewertet, da es Franchise-Partnern mit Fachkenntnissen ab und zu an Flexibilität gegenüber dem neuen Geschäftskonzept mangelt. Das von der Systemzentrale erarbeitete Partner-Profil stellt die Grundlage für die Akquisitionsstrategie des Franchising-Systems dar. Einige Franchising-Systeme bieten potentiellen Franchise-Partnern zusätzlich die Gestaltungsoption zu hospitieren, um vor Abschluss des Franchise-Vertrags einen möglichst umfassenden Eindruck von der künftigen Tätigkeit zu gewinnen.

Eine Franchising-Partnerschaft genießt so manchen Vorteil gegenüber einer reinen Selbstständigkeit. Anders als bei der Eröffnung einer eigenen Firma & etwaiger folgenschwerer Fehler kann der Franchising-Partner unverzüglich vom ersten Tag an das erprobte Geschäftskonzept des Franchise-Systems benutzen. Üblicherweise erhält der Franchisenehmer durch eine Gebietsschutzklausel ein lokales Monopol. Vom Franchise Geber erhält der Franchise Partner Beratung, etwa wenn es um die Erstellung eines Businessplans geht. Mit dem mächtigen Partner im Rücken kann der Franchisenehmer auch besser mit Banken verhandeln und bekommt leichter einen Kredit. Darüber hinaus muss sich der Franchising-Partner nicht um das Marketing & die Werbung kümmern. Diese entscheidenden Erfolgskriterien kosten in der Umsetzung viel Geld & Zeit. Wer nicht durch Zufall vom Fach sein sollte, der muss sich um Entwicklung eines Logos, einer Internetseite, von Werbematerialien, von Anzeigen und Geschäftsdokumenten kümmern - oder eine teure Werbeagentur bezahlen.

Ohne Eigenkapital Franchisingpartner zu werden ist ähnlich wie der Kauf eines Hauses ohne einen eigenen Cent: Es ist vorstellbar, aber mit Risiken behaftet. Für diese Möglichkeit stehen Bürgschaftsbanken und Förderinstitute bereit, die vielfältige Programme zur Existenzgründungsförderung aufgelegt haben. Trotzdem muss sich jeder potentielle Franchising-Partner, der über kein eigenes Gründerkapital verfügt, bewusst machen: Die Finanzierung von Franchise ohne Eigenkapital wird erschwert sowie die Auswahl an Franchisesysteme ist reduziert. Typischerweise wird vor allem der Kreis der Anbieter aus der Gastronomie sowie dem Einzelhandel kleiner, bessere Einstiegsmöglichkeiten finden sich dagegen im Dienstleistungssektor.

So finden Sie das geeignete Franchise Unternehmen
Sie haben den Beschluss gefasst, als Franchisingnehmer zu gründen? Somit gilt es nun im nächsten Schritt das System zu finden, das perfekt zu Ihnen passt. Bedenken Sie bei dieser Entscheidung grundsätzlich vier Faktoren:

• Falls Sie regional gebunden sind: denkbare neue Standorte der bevorzugten Franchisingsysteme
• Ihre eigenen Interessen, denn Spass ist eine Grundvoraussetzung für den Erfolg
• Die geforderten Fähigkeiten, wobei sich viele Systeme auch für Quereinsteiger eignen.
• Ihre wirtschaftlichen Optionen

Das Franchise Business Model beschreibt eine Methode zur Vermarktung eines erfolgreich getesteten Geschäftskonzeptes durch Lizenzvergabe an kooperierende Geschäftspartner. Im Zuge des heutigen Business Format Franchising stellt ein sog. Franchisegeber seinen Partnern - den sog. Franchisenehmern - einen vollständigen Geschäftsplan für das Management & die Einrichtung eines Betriebes zur Verfügung.

Der Geschäftsplan enthält die schrittweise Bedienungsanleitung für einen möglichst gleichartigen Betriebsaufbau und das Tagesgeschäft der Partner. Betriebshandbücher, Schulungsmaßnahmen, Marketingmaterial, Software, Controlling, Erfahrungsaustausch etc. & fortlaufende Hilfestellung ermöglichen den Partnern eine beschleunigte Geschäftsentwicklung und die Vermeidung von Fehlern.

Es ist ein kleiner Blumenstrauß an unterschiedlichen Investitionen und Kosten, die auf den Franchisenehmer warten. Einerseits gibt es die einmaligen Investitionen, die bspw. die Ausstattung der Niederlassung betrifft. In einigen Franchising Systemen fällt weiterhin eine Eintrittsgebühr an, die im Schnitt rund 10.000 Euro betragen. Überdies bezahlt der Franchising-Nehmer eine ständige Franchising-Gebühr, die sich am Umsatz orientiert sowie häufig monatlich anfällt. In manchen Systemen können weitere Gebühren oder Kostenpauschalen zum Beispiel für die IT-Beratung bestehen.

Kein Franchisingnehmer kann davon ausgehen, im ersten Jahr profitabel zu arbeiten. Von daher ist es ebenso wichtig, einen Betrag für die Anlaufverluste zur Seite zu legen. Die Gesamtinvestitionskosten fallen sehr unterschiedlich aus. Bei über der Hälfte der Systeme liegen diese Kosten im ersten Jahr der Franchise Gründung unter 50.000 Euro. Bei rund 40 Prozent müssen Franchising Partner zwischen 100.000 bis 200.000 Euro bezahlen. Bei rund sieben Prozent muss sogar mit über 200.000 Euro gerechnet werden.

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